Fußball WM 2014
Vom 12. Juni bis zum 13. Juli fand in 12 Städten Brasiliens die Endrunde der Fußballweltmeisterschaft 2014 statt. 32 Mannschaften nahmen daran teil. 166 Tore plus 5 Eigentore wurden geschossen. Weltmeister wurden die Deutschen, die im Endspiel Argentinien mit 1:0 besiegten.
Nachfolgend einige Zahlen, die nicht weniger interessant sind als die Ergebnisse der Spiele:
Für das Modernisieren und neu Bauen von Stadien wurden 2,53 Milliarden € veranschlagt.
Weitere 10,5 Milliarden € investierte Brasilien für die innerstädtische Infrastruktur, Hotels, Telekommunikation und den Sicherheitsbereich.
Zehntausende Familien wurden im Zusammenhang mit den Bauarbeiten zwangsumgesiedelt.
Nicht nur der Fußball, auch der “Rubel” rollte
An Preisgeldern erhielten die Verbände folgende Summen:
Der Weltmeister (Deutschland): 25,6 Millionen €
Der Vizeweltmeister (Argentinien): 18,3 Millionen €
Die unterlegenen Halbfinalisten: 15 Millionen €
Die Unterlegenen Viertelfinalisten: 10,2 Millionen €
Wer im Achtelfinale ausgeschieden ist: 6,6 Millionen €
Jeder Spieler der Mannschaft im Halbfinale erhielt 150.000 €
Jeder Spieler der Mannschaft im Endfinale erhielt 300.000 €
Insgesamt 51,4 Millionen € erhielten die Vereine, die Spieler abstellen.
Vielleicht fragst du dich, woher diese Gelder eigentlich kommen. Im Grunde genommen von uns allen. So verkauft die FIFA z.B. Übetragungsrechte in der ganzen Welt. Die Sendestationen bezahlen für diese Rechte mit Geldern, die nicht nur aus Gebühren sondern hauptsächich aus Werbeeinnahmen stammen. Die Auslagen für Werbeeinnahmen werden von den jeweiligen Firmen mit in den Vekaufspreis eingerechnet, den wir alle für ein Produkt bezahlen.
An wie viele Länder und Sender die FIFA Übertragungsrechte verkauft hatte, ist nicht genau bekannt. Doch allein in Deutschland, wo die Rechte an das ZDF und die ARD verkauft wurden, soll nur die ARD schon 150 Millionen € bezahlt haben.
Zudem waren auch noch folgende Sponsoren beteiligt: Adidas, Coca Cola, Emirates, Hyundai/Kia, Sony, Visa, Anheuser-Busch InBev (die größte Brauereigruppe der Welt, mit Bandenwerbung für Budweiser und Hasseröder; übrigens wurde auf Drängen der FIFA das geltende Alkoholverbot in brasilianischen Stadien für die Zeit der WM ausgesetzt), Castrol, Continental, Johnson & Johnson, McDonalds, Moy Park, Oi und Yingli sowie einige nationale Förderer.
Und hier noch etwas, das vielleicht nicht allen bekannt ist:
Brasilien, nach wie vor ganz oben, erinnert an wirklich Bleibendes
Trotz der verheerenden Niederlage gegen Deutschland, steht Brasilien nach wie vor auf Platz 1 der sogenannten ewigen Tabelle. (Die Ewige Tabelle der Fußball-Weltmeisterschaften ist eine Rangliste, bei der die Ergebnisse aller Spiele bei Fußball-Weltmeisterschaften berücksichtigt werden. Nebenbei bemerkt: Deutschland belegt dort Platz 2 und Österreich Rang 14.)
Brasilien ist also mit 5 Weltmeistertiteln (1958, 1962, 1970, 1994, 2002) nach wie vor auf Platz 1 der Ewigen Tabelle. Diese Ewige Tabelle erinnert mich ein kleinwenig daran, dass man alles von zwei Seiten betrachten kann. Einmal von der Seite des momantanen Ergebnisses, aber auch von der Seite des Endresultats, in dem viel mehr Faktoren eine Rolle spielen. Somit ist es in etwa wie in unserem Leben. Uns interessiert oftmals nur was im Moment zählt. Doch am Ende geht es um viel mehr als nur um den Moment! Viele Profifußballer sind sich dessen durchaus bewusst.
Einer der vielen bekannten Spieler, den Brasilien hervorbrachte, war Paulo Sérgio, der u.a. auch für Bayern München spielte. Während seiner Zeit in Deutschland leitete Paulo Sérgio einen Bibelkreis für Sportler, den eigentlich der brasilianische Spieler und spätere Trainer Jorginho gegründet hatte.
Auf die Rückseite seiner Autogrammkarten ließ Paulo Sérgio den Bibelvers drucken: Was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele verliert? (Matthäus 16,26).
Wer Paulo Sérgio nicht kennt, zählt bereits zu denen, über die er nach dem letzten WM-Sieg der Brasilianer vorhergesagt hatte: In 20 Jahren wird sich kaum noch jemand an die Spieler von damals erinnern. Mit der Zeit geraten alle Titel, Ehren und Siege in Vergessenheit. In der Bibel, dem Wort, durch das Gott zu uns redet, wird von einem Triumph berichtet, der nie vergeht: dem Sieg von Jesus Christus über den Tod und über das Böse!