Dieses Thema enthält 4 Antworten und 3 Stimmen. Es wurde zuletzt aktualisiert von Eva-Maria Vor 9 Jahre. 11 Monate.
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14. Mai 2014 um 21:01 #3850
Im Beitrag Sieben Anzeichen die mir zeigen, dass jemand mehr für mich über hat als nur Gefühle ist auch von göttlichen Regeln die Rede. Worin unterscheiden die sich von unseren herkömmlichen Regeln?
Man kann man nicht früh genug damit beginnen, die Regeln einer langfristigen und glücklichen Beziehung, wie Gott sie dem Menschen vorstellt, mit den Regeln zu vergleichen, die uns die Menschen vorstellen und vorleben. Stellt man die beiden gegenüber, so kann man schnell nachvollziehen, welche Regeln nur für den Moment gemacht sind und dem Augenblick dienen, und welche eine langfristige, dauerhafte Beziehung im Auge haben.
Die göttlichen Regeln lassen sich wie folgt zusammenfassen:
• Nicht erst einmal testen was es sexuell zu erleben gibt, um auszuprobieren ob man sexuell zusammenpasst, sondern erst einmal testen ob man überhaupt beziehungsmäßig zueinander passt (Ziele, Interessen, Gemeinsamkeiten…).
• Danach die Beziehung mit allen Verantwortungen als verbindlich erklären.
• Erst wenn man dies innerlich und öffentlich vollzogen hat (in unseren Breitengraden geschieht Letzteres durch das Standesamt), sollte man geben, was die Liebe noch bietet, weil es etwas Einmaliges ist, dass eine Frau in der ganzen Fülle nur ein einziges Mal geben kann, und das dem Mann nur von der Frau zugedacht ist, die seine Frau geworden ist. (Diese Einzigartigkeit geht verloren, oder kann völlig undbedeutend ja sogar zu einem negativen Erlebnis werden, wenn die Frau unter Druck gesetzt wird, sich aus Zugzwang oder Neugierde hingibt, oder um es einfach nur hinter sich zu bringen.)
• Nur wenn beide Partner in ihrer Beziehung die Art von Liebe leben und erleben, die als agape in dem Beitrag Unterschiedliche Arten von Liebe genauer beschrieben ist, hat die Beziehung einen festen Zusammenhalt und eine langfristige Zukunft. Nichts und niemand kann sich dann zwischen die beiden stellen. Dazu muss aber das Denken und das Handeln beider Partner von Gott geprägt sein, das heißt, dass beide bewusst und entschieden als gläubige Christen leben.
Hat man sich entschieden diesen Regeln folgen zu wollen, ist es wichtig, dass man dies dem anderen bereits am Anfang einer Beziehung mitteilt, sich darüber austauscht und eins wird.
Jeder, der den göttlichen Regeln folgen möchte, weil er etwas langfristiges, dauerhaftes und erfüllendes in der Liebe sucht und geben möchte, wird nach so einem gemeinsamen Gespräch schnell feststellen, ob der andere diese Sicht teilen und den Weg mit ihm gemeinsam gehen möchte, oder ob es ihm nur um eine unbestimmte Zeit und eine kurze Freude geht.22. Mai 2014 um 12:20 #3964Nur wenn beide Partner in ihrer Beziehung die Art von Liebe leben und erleben, die als agape in dem Beitrag Unterschiedliche Arten von Liebe genauer beschrieben ist, hat die Beziehung einen festen Zusammenhalt und eine langfristige Zukunft. Nichts und niemand kann sich dann zwischen die beiden stellen.
wenn die art von liebe von der du schreibst (agape) wirklich so wichtig ist für das zusammensein, warum hört man dann sonst nichts davon? vielleicht gehört sowas in den reli-unterricht? in sexualkunde jedenfalls ist da nie was darüber gesagt worden!
22. Mai 2014 um 22:03 #3966Du kannst den Reli-Lehrer auch nach agape und ihrer Bedeutung fragen, wenn das im Stoff nicht vorkommt, aber es ist eigentlich nicht verwunderlich, dass von diese Art der Liebe nichts im Sexualunterricht vorkommt, denn da geht es eben nur um Sex (eros) und nicht um agape.
Ich habe von Eltern gehört, die ihre Kinder aus dem Sexualunterricht genommen haben, weil das so einseitig ist und das was Liebe wirklich ausmacht oft überhaupt nicht erwähnt wird. Das ist echt schade!
Ich hab gehört, dass manche Eltern in Deutschland deshalb sogar ins Gefängnis mussten!!!!!23. Mai 2014 um 7:54 #3967Ich hab gehört, dass manche Eltern in Deutschland deshalb sogar ins Gefängnis mussten!!!!!
Das ist richtig, Eva-Maria. Der letzte mir bekannte Fall ereignete sich vor einem Monat, im April 2014. Es waren nicht einmal die Eltern, die ihren Sohn aus dem staatlichen Sexualkundeunterricht rausgenommen hatten, sondern der Sohn selbst wollte nicht daran teilnehmen und die Eltern hatten seine Entscheidung respektiert.
Dafür musste die Mutter ins Gefängnis!
Was das für die Mutter bedeutet hat, könnt ihr in diesem Bericht lesen.
Man muss dazu sagen, dass in Deutschland, im Unterschied zu Österreich, die Schulpflicht gesetzlich festgelegt ist (in Österreich gibt es lediglich Unterrichtspflicht, und unterrichten können z.B. auch die Eltern zuhause). Deshalb liegt in dem oben genannten Fall natürlich ein Vergehen gegen das Gesetz vor, und das muss in einem Rechtsstaat auch geahndet werden. Das wusste die Familie sicherlich.
Ich frage mich nur, weshalb den Eltern in Deutschland das Recht eingeräumt wird über den Besuch des Religionsunterrichts zu bestimmen, nicht aber über den Besuch des Sexualkundeunterrichts?
Damit wird doch klar, dass der Staat (und damit ja das Volk) der Ansicht ist, dass Sex wichtiger ist als Gott.
Unter diesem Aspekt respektiere ich die Haltung dieser Familie und finde es mutig, wenn einzelne Menschen aufstehen und bekennen: Mir ist Gott noch wichtiger als Sex! Selbst wenn sie dafür ins Gefängnis müssen!Alles Gute, Mutter Anna! Vielleicht können wir über diese Schüler-Community auch einmal den Sohn in diesem Forum begrüßen und lesen was ihn bewegt!?
24. Mai 2014 um 14:11 #3969Ich habe lange überlegt, ob ich mich das auch trauen würde… Ganz schön mutig von dieser Familie. Ich finde das so schlimm, wenn den Menschen so vieles wichtiger ist, als Gott. Mir ist Gott viel wichtiger, weil alle Dinge auf dieser Welt werden vergehen aber Gott ist ewig!!!
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