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Stichwörter: eigennützig, Erfolg, Lebensziele, Macht, Rockefeller
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26. August 2014 um 19:32 #4148
Die Spezies der Eigennützigen ist weit entfernt vom Aussterben. Jeder von uns kennt sie aus unmittelbarer Nähe, und mal ehrlich, wer von uns hat in gewissen Situationen nicht schon ebenso reagiert. Doch es gibt Menschen, deren Lebensziele durch und durch den Stempel des Eigennutzens und der Selbstverwirklichung tragen, selbst wenn ihre egoistischen Motive manchmal gut getarnt sind.
Nehmen wir als Beispiel: John Davison Rockefeller. Bis heute gilt er als der reichste Mann der Welt, der jemals gelebt hatte. Als amerikanischer Nationalheld (seine Vorfahren stammen eigentlich aus dem Landkreis Neuwied in Deutschland) wurde er erstrebenswertes Vorbild vieler Geschäftsleute und steht für den amerikanischen Traum schlechthin.
Mit 2.000 Dollar Startkapital schuf John Davison Rockefeller das größte Ölimperium und war nahe daran mehr Macht zu erlangen als die US-Regierung, hätten die Politiker ihn und sein gigantisches Imperium nicht durch entsprechende Gesetze gestoppt.
J.D. Rockefellers Familie hatte ursprünglich jüdische Wurzeln. Nachdem sie zum Christentum konvertierten, schlossen sie sich einer christlichen Baptistengemeinde an und galten als streng gläubig. J.D. Rockefeller war überzeugt, es sei Gottes Wille so viel Geld wie möglich zu verdienen, um so viel wie möglich geben zu können. Die rücksichtslosen Methoden aber, wie er seine Geschäfte führte und sein Geld verdiente, hatten nichts zu tun mit den christlichen Werten, zu denen er sich bekannte. Darüber konnten auch seine großzügigen Spenden nicht hinwegtäuschen.
Um seine Konkurrenten still zu legen setzt er Industriespione ein, engagierte Strohmänner und bediente sich skrupelloser Machenschaften wie der Übervorteilung von Aktionären sowie Kursmanipulationen von Aktien. Selbst vor der Bestechung von Politikern und Richtern schreckte er nicht zurück.
An den Streik seiner Arbeiter in Colorado, der mit dem blutigen Ludlow-Massaker endete, erinnert heute noch ein Monument, und der Singer und Songwriter Woody Guthrie hat diese traurige Begebenheit in seinem Song Ludlow Massacre verarbeitet.Hier drei aufschlussreiche Zitate von J.D. Rockefeller:
Seine Devise:
Das Engagement für einen einzigen Zweck ist das Grundelement des Erfolgs im Leben, unabhängig davon, zu welchem Zweck.Sein Motto:
Lieber eine Stunde über Geld nachdenken, als eine Stunde für Geld arbeiten.Seine Erkenntnis:
Der ärmste Mensch, den ich kenne, ist der, der nichts hat außer Geld.Menschen mit solchen und ähnlichen, eigennützigen Lebenszielen, gibt es in vielen Varianten. Dabei steht die eigene Person, das Trachten nach Ruhm, Ansehen, Geld, Erfolg oder Macht im Vordergrund, auch wenn diese Dinge mit einer “sauberen, weißen Weste” oder einem frommen bzw. gemeinnützigen Mäntelchen umgeben sind.
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