Schüler und Schülerinnen ziehen in den Dschihad
Laut dem Centre for the Study of Radicalisation (ICSR) befanden sich im März 2013 insgesamt bis zu 440 europäische Kämpfer aktiv im syrischen Bürgerkrieg.
Ein Jahr später, im April 2014, haben sich mehr als 300 Jugendliche angeschlossen. 100 davon stammen aus Österreich. Darunter auch vier Frauen und etliche Schüler. Der jüngste von ihnen war 17 Jahre alt. Laut Meldungen vom 15. April sollen nun auch zwei Mädchen im Alter von 15 bzw. 16 Jahren unter den “Heiligen Kriegern” sein. Bis jetzt haben mindestens 19 ihren Einsatz mit ihrem Leben bezahlt.
Was bewegt Schüler und Schülerinnen dazu freiwillig in den Krieg zu ziehen?
Wo immer die beiden jüngsten Dschihad-Mädchen gelandet sein mögen, in ihrem Abschiedsbrief war zu lesen: Wir kämpfen für den Islam. Wir sind auf dem richtigen Weg.
Es häufen sich Fälle, wo radikale Muslime an Schulen Einfluss auf Schüler ausüben, um sie als Dschihad-Krieger zu rekrutieren (s. Video oben)
Doch bleibt die Frage, weshalb junge Schüler und Schülerinnen letztlich auch bereit sind, den Aufrufen solcher militanten Muslime zu folgen. Was bewegt sie dazu, alles aufzugeben und sich für so einen Einsatz rekrutieren zu lassen?
Wahrscheinlich liegt die Antwort auf diese Frage in der Tatsache begründet, dass sie außer einem bestimmten Feindbild nicht viel besitzen, und so auch nicht wirklich viel aufgeben müssen um sich aufzumachen. Sie sehen sich zunächst als Glieder einer Randgruppe unserer Gesellschaft, weil sie eine “falsche Herkunft”, einen “falschen Namen” und eine “falschen Glauben” haben. Dies – so meinen sie – wäre der Grund, dass man sie schlecht behandelt, “ausschließt” und diskriminiert.
Dann kommt jemand, der ihnen sagt, dass es genau umgekehrt ist. Nicht sie, sondern die anderen hätten eine “falsche Herkunft”, einen “falschen Namen” und einen “falschen Glauben”, und sie sollten deshalb nicht länger als Ausgeschlossene am Rande der Gesellschaft leben, sondern sie können die Helden der “wahren Gesellschaft” werden!
Wie aber sieht die Wahrheit aus? Was können wir ihnen geben, statt einem Autogramm unter dem Feindbild das sie haben? Und was können bzw. sollten wir tun, damit wir so einem Denken und Handeln keinen Vorschub leisten, und unsere Mitschüler nicht radikalen Gruppen und militanten Vereinigungen in die Hände spielen?
Ich denke wir müssen uns zunächst einmal darüber klar werden, dass uns Muslime weit voraus sind, wenn diese denken dass alles in ihrem Leben falsch ist und sie am lebenswerten Leben gar nicht so richtig teilnehmen.
Wir müssen beginnen uns einzugestehen, dass wir genauso falsch liegen und von einem lebenswerten Leben ebenso weit entfernt sind. Auch unser Leben läuft nicht richtig! Auch wir besitzen nicht was sie vermissen! Versuchen wir also nicht, sie “zu einem von uns machen” zu wollen und sie in unsere Denk- und Lebensweise zu integrieren, wenn diese einer Prüfung auch nicht standhält!
Sobald man darin übereinstimmt, sollten beide sich auf die Suche nach dem Grund machen, weshalb wir alle zu einer Randgruppengesellschaft geworden sind, die nicht mehr richtig am Leben teilnimmt. Ich weiß nicht was der Koran dem Muslim dazu zu sagen hat, aber ich weiß was die Bibel über uns sagt:
“Alle haben den rechten Weg verlassen; sie sind alle verdorben, ausnahmslos. Niemand ist da, der Gutes tut, nicht einer… Wo sie gehen, hinterlassen sie Trümmer und Elend. Was zum Frieden führt, ist ihnen unbekannt. Sie wissen nichts von Gottesfurcht… Niemand kann sich also herausreden. Die ganze Menschheit ist vor Gott schuldig.” (Römer 3,12-19)
Sind das Verlassen des rechten Weges, fehlende Gottesfurcht und unsere Schuld vor Gott tatsächlich der Grund weshalb wir nur noch mehr oder weniger dahinvegetieren statt zu leben? Und was hat es dann mit der Aussage Jesu auf sich: “Ich bin gekommen, auf dass sie Leben haben und es in Überfluß1 haben”?
Finde es heraus!